Der Weisheit letzter Schluss

Wäre ich weise, würde ich wissen, dass die Finsternis im Außen nur meine innere ist.

Ich lebte von der Welt, die ich selbst erschuf mit meinem Denken und Fühlen. Als Ursache von Glück und Unglück, ist das, was ich esse und trinke, atme, lediglich der Spiegel meiner selbst.

Wäre ich weise, würde ich mich emporheben über Armut, Ungerechtigkeit, Verbrechen und Krieg.

Ich lebte in Frieden und Fülle, wenn ich mich immunisierte gegen das Bewusstsein der Masse, die an Leid und Ungerechtigkeit glaubt und fasziniert ist von dem Müll, den es produziert. Das Leben, ein Jammertal, einem dummen Zufall und widerwärtigen Schicksal ausgeliefert.

Wäre ich weise, könnte ich über Politik nur lachen und sie dann gütig tätscheln.

Ich lebte in Harmonie und Glück, in der ruhigen Gewissheit, dass weder ich noch sonst ein Lebewesen sie braucht: Sie ist nur ein Hirngespinst!

Wäre ich weise, amüsierte ich mich darüber, wie die Menschheit sich selbst zum Narren hält. Mit verlogenem, teuflischem Eifer zerstört sich die Masse.

Lebe aber jetzt im Paradies, weil ich weise bin und mich aus dem Streit der Welt halte und meine unendlich lange Zeit ohne Furcht sinnvoll in mir verbringe.