Ab durch die Lücke

Manchmal ist es an der Zeit im Leben, ein bisschen Schwung herauszunehmen. Gönnen Sie sich doch mal eine ruhige Minute und atmen tief durch. Gucken Sie sich ganz bewusst das Wirrwarr Ihrer Gedanken an, die ununterbrochen von allen Seiten angeflogen kommen. Ganz schön heftig, oder?

Einfach so das Durcheinander jetzt aber herumschwirren lassen, bringt auch nichts. Da lohnt es sich doch mal, näher hinzuschauen. Fragen Sie sich also: „Woher kommt mein nächster Gedanke?“ – Und wenn als Antwort nichts kommt – nicht einmal ein Gedanke -, dann herzlichen Glückwunsch!

Sie haben eben die sogenannte „Lücke“ kennengelernt. Sie befinden sich in jednem Zustand, den Meditierende sehnlichst herbei zu atmen versuchen. Stellen Sie sich diese Frage ruhig öfter und warten dann auf das darauffolgende Nichts; denn auf diese Weise werden Sie klüger. Jawohl! Das haben Forscher der Harvard-Universität herausgefunden. Meditation macht also wissenschaftlich verbrieft mehr graue Hirnmasse, verändert die Gehirnwindungen und somit die Hirnform. Denken, Lernen und Erinnern verbessern sich.

Je öfter man meditiert, desto stärker wächst das Gehirn. Warum wohl haben zunächst amerikanische und später auch deutsche Manager und Unternehmer diese angeblich so esoterische Praxis für Weltflüchtige bereits in den 80-er Jahren für sich entdeckt? Dank Nichtdenken werden schlaue Entscheidungen getroffen und ein Vermögen Dank Meditation verdient. Natürlich hängt man so etwas nicht an die große Glocke. Daher gilt: Still sein, tief durchatmen und ab durch die Lücke!