…wusste schon der griechische Schriftsteller Plutrach 100 v. Chr. Wahrscheinlich hatte ihm das Gott Apollon im Tempel von Delphi geflüstert; denn bei dem hatte Plutrach einen 400-Drachmen-Job als Priester inne. Was soll denn der alte Grieche nun mit unserer Ferien- und Urlaubszeit zu tun haben? – Viel, wenn man bemüht ist, eine erholsame Beziehung zur Arbeit herzustellen. Nicht alle müssen auf Balkonien mit einem Prosecco oder in einem Café mit einem Latte Macchiato chillen, sondern dürfen im Büro, an der Supermarktkasse, am Fließband oder hinter der Theke malochen. An Sie alle ein aufmunternder Tipp; denn Sie halten Deutschlands Bruttosozialprodukt über Wasser: Ihre Gedanken und Gefühle sind frei – bis jetzt wenigstens noch -, und mit denen können Sie sich ab jetzt bei der Arbeiter öfter ruhig mal erholen. Arbeitsplätze sind normalerweise selten mit Hängematten und Schaukelstühlen ausgestattet. Null Problemo. Nützen Sie Ihren Kopf und stellen Sie sich was Schönes und Entspannendes vor, während der PC wieder mal abgestürzt ist und Sie auf den Techniker warten. Kurzfristig gesehen, stibitzen Sie dem Arbeitgeber damit zwar bezahlte Arbeitszeit, weil Sie diese für Ihre Erholung nützen. Langfristig jedoch führen schöne Erinnerungen und Wunschmalereien zum Stressabbau und wirken sich positiv auf Motivation, Immunsystem und Gesundheit aus. Was gibts deshalb zu lernen für Arbeitnehmer wie Arbeitgeber, für die Volks-, ja, nehmen wir gleich die ganze Weltwirtschaft?
Lasst es uns nicht nur zur Urlaubszeit im Sommer wie die alten Griechen oder wie Winston Churchill und Albert Einstein tun: Ohne schlechtes Gewissen und Anpfiff den geistigen Müßiggang genießen und sich an der unerschöpflichen Quelle der Inspiration erholen.