E(u)rotik oder wie man Geld auch sehen kann

Oscar Wilde sagte einmal: „Es gibt nur eine Klasse, die mehr über Geld nachdenkt als die Reichen, und das sind die Armen, denn die denken an nichts anderes!“

Ja, Sie haben recht: Der Satz mutet erst mal arrogant an. Doch er lohnt, darüber zu sinnieren, wie es um das Verhältnis zum lieben Geld bestellt ist. Halt, winken Sie jetzt nicht vorschnell ab. An was denken Sie denn, wenn Ihnen der Begriff „Geld“ begegnet? Nein, es kommen jetzt keine esoterischen und abgehobenen Erklärungen, bei denen behauptet wird, dass Geld lediglich Energie ist und fließen muss. Nebenbei bemerkt, wie soll das überhaupt funktionieren, wenn man nix dabei sieht und in der Hand hat und das Girokonto in den Miesen ist? Fangen wir mit unseren Überlegungen doch am besten weiter vorne an. Bei wem im Zusammenhang mit Geld im Hirn die dunklen, beängstigenden Schubladen aufspringen, die mit Schulden, Steuern, Krisen und Hunger vollgestopft sind, sollte diese schleunigst entrümpeln. Legen Sie sich ein paar neue Schubladen mit schönen Dingen in Griffweite zu, genau wie die Reichen. Sie wissen, wer damit gemeint ist (siehe Foto!), auch Banker, Großaktionäre, Vorstände, Fußballer, auch Influencer. Egal, was diese Leute dem Rest der Welt vorrechnen, vorspielen und vorsingen, sie haben etwas gemeinsam: Ein erotisches Verhältnis zu Geld.

Was lernen wir beim Neusortieren unserer Schubladen daraus? Ab jetzt machen wir aus den zweifelhaften Euros, die unsere alte Mark ersetzt haben, feurige Lover und heiße Bräute, mit denen wir ein e(u)rotisches Verhältnis pflegen, so dass sie fruchtbar sind und sich mit uns laufend vermehren.