Sie gehören noch immer zu denen, die glauben, Zucker sei ein harmloses Lebensmittel? – Eine Studie am „American College of Neuropsychopharmacology“ hat eine Antwort auf diese Frage, die Ihnen nicht gefallen wird: Zucker löst im Gehirn unter anderem die gleichen Reaktionen aus wie Morphine, Kokain und Heroin. Damit fallen Bonbons, Eis, Schokolade, Gummibärchen, Softdrinks, Ketchup, Senf, Fertiggerichte, Kartoffelchips und vieles, vieles mehr, bei Nähe betrachtet, eigentlich unter das Betäubungsmittelgesetz.
Ergo: Das gezuckerte Alltagszeug wird nicht gefuttert, weil man es mag, sondern weil die Sucht so laut ruft. Wer sein sauer verdientes Geld für Süßigkeiten zum Fenster raus wirft, muss sie wegen seiner Sucht kaufen. Ja, wir, die Normalos, verhalten uns im Grunde wie echte Junkies; denn auch die spielen ihre Alkohol- und Drogensucht herunter. Pro Tag „setzen“ wir uns durchschnittlich 31 Teelöffel Zucker. Der Lebensmittel- und Junkfood-Industrie kann das nur recht sein; denn ein Süchtiger jagt seiner Sucht immer hinterher.
Wer Zucker isst, isst noch mehr. Aus Sicht der Lebensmittelkonzerne ist es daher nur logisch, das süße Zeug in alles Mögliche einzurühren. Umso mehr klingelt bei denen die Kasse. Daher gilt: Manchmal nachdenken, wenn das Silberpapier vom Osterhasen oder Nikolaus gerissen wird. Mag er noch so nett grinsen, aber eigentlich ist er ein Teufel.